Pandemie-Aufarbeitung
Bundestagspräsidentin Klöckner begrüßt Arbeitsbeginn der Corona-Enquete-Kommission

Die Enquete-Kommission des Bundestags zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie hat mit ihrer Arbeit begonnen.

    Julia Klöckner (CDU), Bundestagspräsidentin, gibt vor der Konstitutierung der Bundestag-Enquetekommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie im Paul-Löbe-Haus ein Statement ab.
    Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) (dpa / Jörg Carstensen)
    Bundestagspräsidentin Klöckner sprach von einem "überfälligen Schritt". Die Aufarbeitung solle sehr gründlich, transparent und selbstkritisch sein, sagte die CDU-Politikerin. Die staatlichen Eindämmungsmaßnahmen in der Pandemie hätten Menschen auseinandergebracht. Insofern sei die Arbeit der Kommission eine Chance, wieder zu einer gesellschaftlichen Versöhnung zu kommen, sagte Klöckner.
    Auch der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Frister, begrüßte den Arbeitsbeginn des Gremiums. Zugleich mahnte er, dass bei einer wissenschaftlichen Aufarbeitung der Krisenbewältigung stets die damalige Situation und der damalige Wissenstand zu berücksichtigen seien.
    Der Bundestag hatte die Enquete-Kommission mit Stimmen von Union, SPD, Grünen und Linken beschlossen. Neben 14 Abgeordneten gehören dem Gremium 14 Sachverständige an. Für 2027 werden deren Empfehlungen erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 08.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.