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Bundestrainer Berkhahn: Zu viele Titelkämpfe bis Olympia 2024

Schwimm-Bundestrainer Berkhahn hat die vielen internationalen Meisterschaften bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris kritisiert. Die Weltmeisterschaft im Februar nächsten Jahres in Doha sei aus seiner Sicht sinnfrei, sagte der 52-Jährige der Magdeburger "Volksstimme."

    Das Foto zeigt den Schwimmtrainer Bernd Berkhahn.
    Seit Anfang 2019 Bundestrainer des Deutschen Schwimm-Verbands e.V.: Bernd Berkhahn. (imago images/CHROMORANGE)
    Die Weltmeisterschaft bringe im Olympia-Jahr grundsätzlich alles durcheinander, erläuterte der Langstrecken-Bundestrainer, der in Magdeburg unter anderen Olympiasieger Florian Wellbrock und die Europameister Isabel Gose und Lukas Märtens betreut.
    Man werde am Höhentrainingslager-Rhythmus nichts ändern und sich nicht speziell auf die WM in Doha vorbereiten, kündigte Berkhahn an. Es stehe aber jedem Athleten frei, an diesen Titelkämpfen teilzunehmen. "Sie haben dort auch die Chance, nicht nur Medaillen, sondern auch Preisgelder zu gewinnen. Und das gehört nun mal zu ihrem Beruf", gab der Bundestrainer jedoch zu bedenken.
    Die deutschen Schwimmer mussten im vergangenen Jahr durch die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio und durch Corona eine WM in Budapest und eine EM in Rom absolvieren. Im Juli dieses Jahres steht eine weitere WM im japanischen Fukuoka auf dem Programm, ehe Doha im Februar 2024 ebenfalls Welttitelkämpfe ausrichtet und es damit im nächsten Jahr wieder zwei Großereignisse gibt.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.