COP16
Bundesumweltministerin Lemke sieht Handlungsdruck beim Klimaschutz durch Unwetter-Katastrophe in Spanien erneut bestätigt

Bundesumweltministerin Lemke hat sich bestürzt über die schweren Unwetter in Spanien mit fast einhundert Toten geäußert. Die Geschehnisse zeigten, was zu erwarten sei, wenn man beim Schutz von Klima und Natur nicht mehr unternehme, sagte die Grünen-Politikerin im Fernsehsender Phoenix. Spanien erlebt die schwersten Unwetter seit gut 30 Jahren.

    Umweltministerin Steffi Lemke, mit blauem Oberteil, darüber eine dunkle Jacke.
    Umweltministerin Steffi Lemke. (Archivbild) (picture alliance / NurPhoto / Emmanuele Contini)
    Die Wetterbehörde Aemet spricht von außergewöhnlichen Regenmengen. Es wird damit gerechnet, dass die Opferzahlen weiter steigen. Lemke nimmt derzeit an der UNO-Artenschutzkonferenz COP16 im kolumbianischen Cali teil. Sie sei zuversichtlich, dass man dort unmissverständliche Beschlüsse fassen werde, führte die deutsche Umweltministerin aus. Die herrschende Stimmung auf der Konferenz sei von der Überzeugung aller Länder getragen, dass man die Natur stärken und die Biodiversität bewahren müsse.

    Streit über Finanzierung

    Unter anderem ist geplant, 30 Prozent der globalen Land-, Wasser- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen. Das Treffen hatte außerdem zum Ziel, die Finanzierungsquellen für den Naturschutz zu erweitern. Allerdings konnten sich die Delegierten bisher nicht einigen. Der Vertreter der UNO-Konvention über biologische Vielfalt, Ainsworths, schlug deshalb vor, eine neue Gruppe für die Fortsetzung der Verhandlungen zu gründen - oder aber die Debatten in einem UNO-Gremium fortzusetzen.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.