
Die Grünen-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, es habe in den letzten zwei Jahren viele Treffen dazu gegeben. Dabei seien auch Vertreter der chemischen Industrie eingebunden worden. Es sei unglaublich schwierig, ein solches Abkommen hinzubekommen, unterstrich Lemke. Neben den Umweltschäden wisse man aber auch um die negativen Auswirkungen von Mikroplastik auf die Gesundheit. Der Handlungsdruck sei also groß.
Lemke war Anfang der Woche in die kenianische Hauptstadt Nairobi gereist. Dort geht heute die sechste Umweltkonferenz der Vereinten Nationen zu Ende. Das UNO-Umweltprogramm warnte in Nairobi vor einem Anstieg der Müll-Massen. Einem Bericht zufolge wird die jährliche weltweite Abfallmenge weiterhin drastisch steigen. Im Jahr 2023 lag sie bei 2,3 Milliarden Tonnen. Bis Mitte des Jahrhunderts könne sie 3,8 Milliarden Tonnen erreichen. Es bestehe eine dringende Notwendigkeit, "eine drastische Abfallreduzierung" einzuleiten und in die Kreislaufwirtschaft zu investieren, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.