Nach Medienbericht
Bundesverkehrsminister Schnieder (CDU) will EU-Pläne zu Verbrenner-Verbot für Mietwagenanbieter und Firmenflotten verhindern

Das Bundesverkehrsministerium hat Widerstand gegen Pläne der Europäischen Kommission für ein Verbrenner-Verbot in bestimmten Sektoren angekündigt.

    Ein Pkw mit doppeltem Auspuff steht auf einem Parkplatz. Ab 2035 sollen in der EU nur noch Neuwagen verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Darauf hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments geeinigt.
    EU-Kommission plant offenbar Verbrenner-Verbot für Mietwagenanbieter. (picture alliance/dpa/Oliver Berg)
    Man lehne das strikt ab und setze sich dafür ein, dass das so nicht komme, sagte ein Sprecher von Ressortchef Schnieder der Nachrichtenagentur AFP. Damit reagierte das Ministerium des CDU-Politikers auf einen Bericht, wonach Brüssel ein mittelfristiges Verbrenner-Verbot für Mietwagen-Anbieter und Firmenflotten plant. Demnach wäre ab 2030 nur noch die Anschaffung von emissionsfreien Fahrzeugen wie Elektroautos zu erlaubt. Die Kommission wolle entsprechende Pläne im Spätsommer vorstellen.
    Der Vorstand des Mietwagenanbieters Sixt bezeichnete das Vorhaben als praxisfremd. In der gesamten EU fehle es an Ladesäulen für Elektroautos, zudem würden Mietwagen dadurch deutlich teurer.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.