
In Anwesenheit von Bundeskanzler Merz und Verteidigungsminister Pistorius traten die Soldaten in Vilnius zum sogenannten "Aufstellungsappell" an. Merz, der nach seiner Ankunft in der litauischen Hauptstadt mit militärischen Ehren empfangen worden war, sagte, man werde gemeinsam mit den NATO-Partnern jeden Meter des Bündnis-Territoriums verteidigen. Freiheit sei nicht umsonst. Zudem machte er deutlich, dass er eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent bis 2032 für erreichbar hält. Dabei sollten 1,5 Prozent für militärisch notwendige Infrastruktur ausgegeben werden. Verteidigungsminister Pistorius betonte mit Blick auf den Ukraine-Krieg und die Bedrohung durch Russland, man könne und werde nicht wegschauen. Es gelte vorbereitet zu sein und dies auch zu demonstrieren. Der litauische Präsident Nauseda sprach von einem historischen Tag. Die Panzerbrigade in Litauen soll zur Stärkung der NATO-Ostflanke und zur Abschreckung gegenüber Russland beitragen. Laut Verteidigungsministerium sind derzeit 400 Bundeswehrangehörige vor Ort stationiert. Bis Ende 2027 soll die Zahl auf 5.000 anwachsen.
Diese Nachricht wurde am 22.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.