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Bericht
Bundeswehr hat große Lücke bei Artilleriemunition

In der Bundeswehr gibt es nach Presseinformationen einen erheblichen Mangel an Artilleriemunition.

    Bundeswehrsoldaten sind auf einer Panzerhaubitze 2000 unterwegs.
    Panzerhaubitze 2000 der Bundeswehr während einer Übung (IMAGO / Sven Eckelkamp / IMAGO / Sven Eckelkamp)
    So betrage der aktuelle Bestand an Spreng-Geschossen im Kaliber 155 mm rund 20.000 Stück, schreibt das Magazin "Der Spiegel" unter Berufung auf Unterlagen aus dem Bundesfinanzfinanzministerium. Gemäß geltender Vorgaben der NATO müsste es bis zum Jahr 2031 mehr als das zehnfache des aktuellen Bestandes sein. Weiter heiße es in den Regierungspapieren, ein beschleunigter Ankauf solcher Geschosse sei "zwingend erforderlich" und solle nun über bereits bestehende Rahmenverträge erfolgen.
    In den zurückliegenden Jahren hatten mehrere Bundesregierungen Lücken in den Beständen verschiedener Munitionstypen nicht aufgefüllt. Die Militärhilfe für die Ukraine hat diesen Mangel verschärft.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.