Drohnenabwehr
Bundeswehr unterstützt Belgien

Nach mehreren Drohnensichtungen in Belgien unterstützt die Bundeswehr das Nachbarland ab sofort bei der Abwehr.

    Die Abfangdrohne A1-Falke der Bundeswehr arbeitet mit einem Netz, um eindringende Drohnen unschädlich zu machen.
    Die Bundeswehr wird Belgien bei der Drohnenabwehr unterstützen. (picture alliance / dpa / Marcus Golejewski)
    Erste Vorauskräfte der Luftwaffe seien bereits in Belgien eingetroffen, um die Lage zu erkunden und sich mit den belgischen Streitkräften abzustimmen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Unterstützung erfolge auf Bitte Belgiens. Dort sind in der vergangenen Woche mehrfach Drohnenflüge gemeldet worden, unter anderem über der von der NATO genutzten Militärbasis Kleine-Brogel. An den Flughäfen Brüssel und Lüttich musste der Flugbetrieb nach Drohnensichtungen kurzzeitig eingestellt werden - zuletzt heute früh. Belgiens Verteidigungsminister Francken erklärte, hinter den Vorfällen steckten keine Amateure. Verschiedene Hinweise deuteten auf eine strukturierte Operation hin. Bundesverteidigungsminister Pistorius wertete die Vorgänge als Einschüchterungsversuch des Kreml im Streit über eingefrorene russische Staatsvermögen. Er warb auf der Bundeswehrtagung in Berlin zudem angesichts einer gestiegenen Bedrohungslage für eine rasche Modernisierung der Streitkräfte.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.