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Nahost
Bundeswehr wirft erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab

Die Bundeswehr hat mit einem zweiten Hilfsflug über dem Gazastreifen die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt. Nach Angaben der Luftwaffe wurden in Kooperation mit der französischen Armee fast viereinhalb Tonnen Material an Fallschirmen abgesetzt.

    Eine Palette mit Hilfsgütern im freien Fall über dicht besiedeltem Gebiet - aufgenommen durch die Heckklappe eines Transportflugzeugs. Die Reißleine, die den Fallschirm öffnet, ist noch mit dem Flugzeug verbunden.
    Die Luftwaffe hat erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen. Das Foto von Samstag wurde von der Bundeswehr zur Verfügung gestellt. (Christian Timmig / Bundeswehr / dpa / Christian Timmig)
    In ihrem ersten derartigen Flug hatte die deutsche Luftwaffe vier Tonnen Hilfsgüter abgeworfen. Man habe die vier Paletten aus etwa 1000 Metern Höhe punktgenau geliefert, erklärte die Luftwaffe im Kurznachrichtendienst X. Für die Mission wurden zwei Transportflugzeuge vom Typ C-130 Hercules nach Jordanien verlegt. Auch die USA, Jordanien, Belgien und Frankreich führen sogenannte "Airdrops" durch, die als vergleichsweise teuer und gefährlich gelten.
    Nach fünf Monaten Krieg zwischen der Hamas und Israel ist die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal. Es mangelt an Essen, medizinischer Versorgung, Schutzräumen und Sanitäranlagen.
    Diese Nachricht wurde am 17.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.