Nahost-Krieg
Bundeswehr beginnt mit Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft über Gazastreifen

Die Bundeswehr hat damit begonnen, über dem palästinensischen Gazastreifen Hilfsgüter an Fallschirmen abzuwerfen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelte es sich um 34 Paletten mit knapp 14 Tonnen Lebensmitteln sowie medizinischer Ausrüstung.

    Blick aus großer Höhe: Palästinenser laufen zu den abgeworfenen Hilfsgütern. Mehrere Fallschirme mit Kisten befinden sich noch in der Luft.
    Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen (Archivbild). (AP / Abdel Kareem Hana)
    Die Bundesregierung folgt damit dem Vorbild britischer Hilfseinsätze aus der Luft. Auch Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate werfen Versorgungsgüter an Fallschirmen über dem Gazastreifen ab.
    Verteidigungsminister Pistorius sagte, auf diese Weise könne nur ein sehr kleiner Teil zur Versorgung der Menschen beigetragen werden. Er erwarte, dass Israel die umfassende humanitäre Versorgung in dem Palästinensergebiet sicherstelle, betonte der SPD-Politiker. Heute hatte Bundesaußenminister Wadephul bei einem Besuch in Israel weitere Hilfe für den Gazastreifen auf dem Landweg angekündigt.
    Seit Sonntag lässt die israelische Armee wieder mehr Hilfslieferungen per LKW in den Gazastreifen durch. Die UNO beklagt, dass die Genehmigungsverfahren für die Transporte noch immer zu lange dauerten, um ausreichende Mengen in das Kriegsgebiet zu liefern.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.