Krieg im Nahen Osten
Bundeswehr wirft erste deutsche Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab

Die Bundeswehr hat damit begonnen, über dem Gazastreifen Hilfsgüter an Fallschirmen abzuwerfen.

    Palästinenser laufen zu den abgeworfenen Fallschirmen mit Hilfsgütern im Gazastreifen. Einige von ihnen befinden sich noch in der Luft.
    Auch die Bundeswehr hat damit begonnen, Fallschirme mit Hilfsgütern über dem Gazastreifen abzuwerfen. (AP / Abdel Kareem Hana)
    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelte es sich um 34 Paletten mit knapp 14 Tonnen Lebensmitteln sowie medizinischer Ausrüstung. Die Bundesregierung folgt damit dem Vorbild britischer Hilfseinsätze aus der Luft. Auch Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate werfen Versorgungsgüter an Fallschirmen über dem Gazastreifen ab.
    Bundesaußenminister Wadephul kündigte bei seinem Besuch in Israel weitere humanitäre Hilfe an. Deutschland werde dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen zusätzliche fünf Millionen Euro zur Verfügung stellen, sagte er in Jerusalem. Mit dem Geld könnten hungernde Menschen im Gazastreifen mit Nahrungsmitteln versorgt sowie Bäckereien und Suppenküchen wieder in Betrieb genommen werden.
    Die Bevölkerung im Gazastreifen ist nach Einschätzung der UNO akut von einer Hungersnot bedroht. Israel hatte über mehrere Monate keine oder nur wenige Hilfslieferungen passieren lassen. So sollte nach israelischer Darstellung der Druck auf die Hamas erhöht werden, die letzten der im Oktober 2023 entführten Geiseln freizulassen.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.