Verteidigung
Bundeswehrverband: Brauchen bis zu 260.000 Soldatinnen und Soldaten

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, Wüstner, hat sich für eine Aufstockung der Truppe von rund 180.000 Soldatinnen und Soldaten auf bis zu 260.000 ausgesprochen.

    Die Detailaufnahme zeigt das Sturmgewehr G36.
    Die Detailaufnahme zeigt das Sturmgewehr G36. Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie fordert möglichst rasche Klarheit über Beschaffungen für die Bundeswehr. (picture alliance / Patrick Seeger )
    Die Bundeswehr müsse definitiv größer sein, als die Stärke von 203.000, die vor der Pandemie als Zielgröße genannt worden sei, sagte Wüstner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Mit Blick auf den NATO-Gipfel und darauf, was Deutschland dort zusagen werde, könne er sich den neuen Wehrdienst ohne ein Pflichtelement nicht vorstellen, meinte Wüstner. Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Kaack, sprach in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" von der Notwendigkeit eines effektiven Wehrdienstes. Jeder und jede Wehrdienstleistende sei ein potentieller Zeitsoldat, wenn man ihnen ein gutes Angebot mache, sagte er.
    Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie fordert möglichst rasche Klarheit über Beschaffungen für die Bundeswehr. Für konkrete Investitionen fehle derzeit noch ein gültiger Bundeshaushalt, sagte Hauptgeschäftsführer Atzpodien dem Redaktionsnetzwerk.
    Diese Nachricht wurde am 30.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.