Der Vorsitzende Wüstner sagte im Deutschlandfunk, die Äußerung von Verteidigungsminister Pistorius, Deutschland müsse wieder kriegstüchtig werden, sei womöglich eine hilfreiche Provokation. Damit könnten jene wachgerüttelt werden, die die zunehmende Kriegsgefahr weiterhin ausblendeten.

Wüstner kritisierte, dass Teile der Politik und der Gesellschaft gut eineinhalb Jahre nach der Zeitenwende-Rede des Bundeskanzlers wieder in den politischen Standardmodus zurückgegangen seien. Dabei gebe es zurzeit so viele Kriege und Konflikte auf der Welt wie nie zuvor.

Der Bundeswehrverband fordere eine deutliche Aufstockung an Personal und Material, sagte Wüstner. Angesichts der Waffenlierungen an die Ukraine gehe zurzeit mehr Kriegsgerät ab als angeschafft werde.