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Beschaffung
Bundeswehrverband kritisiert langsames Tempo bei politischen Entscheidungen

Der Bundeswehrverband fordert ein Jahr nach Ankündigung des Sondervermögens für Rüstungsinvestitionen mehr Tempo von der Regierung.

27.02.2023
    Bundesverteidigungsminister Pistorius spricht beim Besuch des Panzerbatallions 203 der Bundeswehr in Augustdorf mit Soldaten. Sie stehen neben einem Panzer.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius muss in kurzer Zeit ausgleichen, was über Jahrzehnte bei der Truppe versäumt wurde. (AP / Martin Meissner)
    Für die Soldaten habe sich seit der "Zeitenwende"-Rede von Kanzler Scholz nichts spürbar verbessert, sagte der Chef des Verbands, Wüstner, der Bild-Zeitung. Bei Material, Personal oder Infrastruktur brauche es in noch dieser Legislaturperiode eine echte, in der Truppe spürbare Wende. Die Bundeswehr sei derzeit weder voll einsatzfähig noch abwehrbereit. Die jüngst gegebenen Zusagen an die NATO ab 2025 könnten nicht eingehalten werden, wenn Deutschland nicht beschleunige. Probleme bereite auch die Abgabe von Material an die Ukraine. So sei bisher etwa noch keine abgegebene Panzerhaubitze neu bestellt worden. Die Einsatzbereitschaft sinke dadurch immer weiter, sagte Wüstner der Zeitung.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.