Sicherheitspolitik
Bundeswehrverband kritisiert SPD-Beschluss zu Freiwilligkeit bei Wehrdienst

Der Bundeswehrverband hat das Festhalten der Sozialdemokraten an der Freiwilligkeit beim Wehrdienst kritisiert.

    Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr stehen beim öffentlichen Gelöbnis von Berliner Soldatinnen und Soldaten vor dem Abgeordnetenhaus von Berlin.
    Bundeswehrverband plädiert für Wehrpflicht (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Vielen in der SPD sei offenbar immer noch nicht klargeworden, vor welchen Herausforderungen Deutschland aufgrund der fragilen europäischen Sicherheitsarchitektur stehe, sagte Verbandschef Wüstner dem Magazin "Spiegel". Angesichts der Bedrohungslage und der neuen NATO-Ziele müsse die Zahl der Soldaten bei der Bundeswehr von rund 180.000 auf 260.000 steigen. Freiwilligkeit allein werde nicht reichen, betonte Wüstner.
    Die Sozialdemokraten hatten bei ihrem Parteitag das Ziel akzeptiert, die Bundeswehr personell deutlich zu verstärken. Gleichwohl soll der Schwerpunkt zunächst auf Freiwilligkeit gelegt werden.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.