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Klimaschutzgruppe
Bundesweite Razzia bei der "Letzten Generation"

Einsatzkräfte von Polizei und Justiz sind mit Wohnungsdurchsuchungen bundesweit gegen Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" vorgegangen.

    Journalisten und Mitglieder der "Letzten Generation" sitzen bei einer Pressekonferenz.
    Pressekonferenz der "Letzten Generation" zu den Durchsuchungen ihrer Wohnungen und Büros. (AP / Markus Schreiber)
    Wie das Bayerische Landeskriminalamt mitteilte, wurden bei der Razzia in sieben Bundesländern Bankunterlagen beschlagnahmt und Vermögenswerte gesichert. Ermittelt wird gegen sieben Personen, darunter auch gegen die Sprecherin der Gruppe, Hinrichs. Sie sollen eine kriminelle Vereinigung gebildet oder unterstützt haben. Konkret wird ihnen vorgeworfen, eine Spendenkampagne gestartet zu haben, um Straftaten zu finanzieren.
    Bundesinnenministerin Faeser verteidigte die Razzia. Sie zeige, dass sich der Rechtsstaat nicht auf der Nase herumtanzen lasse, sagte die SPD-Politikerin der Funke-Mediengruppe. Legitimer Protest ende immer da, wo Straftaten begangen und andere Menschen in ihren Rechten verletzt würden. Die Deutsche Polizeigewerkschaft sprach von einem richtigen Signal gegen den – Zitat – Straßenterror der "Letzten Generation". Eine Sprecherin der Klimaschutzgruppe betonte, der Widerstand sei notwendig.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.