Dienstag, 23. April 2024

Klimaschutzgruppe
Bundesweite Razzia bei der "Letzten Generation"

Einsatzkräfte von Polizei und Justiz sind mit Wohnungsdurchsuchungen bundesweit gegen Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" vorgegangen.

24.05.2023
    Journalisten und Mitglieder der "Letzten Generation" sitzen bei einer Pressekonferenz.
    Pressekonferenz der "Letzten Generation" zu den Durchsuchungen ihrer Wohnungen und Büros. (AP / Markus Schreiber)
    Wie das Bayerische Landeskriminalamt mitteilte, wurden bei der Razzia in sieben Bundesländern Bankunterlagen beschlagnahmt und Vermögenswerte gesichert. Ermittelt wird gegen sieben Personen, darunter auch gegen die Sprecherin der Gruppe, Hinrichs. Sie sollen eine kriminelle Vereinigung gebildet oder unterstützt haben. Konkret wird ihnen vorgeworfen, eine Spendenkampagne gestartet zu haben, um Straftaten zu finanzieren.
    Bundesinnenministerin Faeser verteidigte die Razzia. Sie zeige, dass sich der Rechtsstaat nicht auf der Nase herumtanzen lasse, sagte die SPD-Politikerin der Funke-Mediengruppe. Eine Sprecherin der Klimaschutzgruppe betonte, der Widerstand sei notwendig.
    Die "Letzte Generation" rief ihre Unterstützer für den Abend zu spontanen Demonstrationen in mehreren deutschen Städten auf. Die Berliner Polizei sprach von etwa 300 Teilnehmenden.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.