
In einem offenen Brief, den der "Business Insider" veröffentlicht hat, distanzieren sich die Mitarbeiter von dem möglichen Schritt der Geschäftsführung. Es sei nicht ersichtlich, warum erneut ein Chefredakteur gehen solle, anstatt dass Geschäftsführung und Chefredaktion eine gemeinsame Strategie erarbeiteten und für Stabilität und Kontinuität sorgten. Die Verfasser des Briefes fordern ein Verlassen des "destruktiven Kurses" in dem Unternehmen. Klusmann hat seit Januar 2019 den Posten des Chefredakteurs inne.
Die "Spiegel"-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Überschuss von 42,8 Millionen Euro, 7,1 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Der Anteil des Magazins "Der Spiegel" am Gesamtumsatz stieg um fünf Prozentpunkte auf 61 Prozent. Dies ist nach Unternehmensangaben auf den Erfolg des Digital-Abonnements "Spiegel Plus" zurückzuführen.