
Gemäß der Vereinbarung wird Paramount den Film entwickeln, produzieren und vertreiben. Beide Unternehmen betonten, sie fühlten sich verpflichtet, die "reichhaltige Erzählung und den unverwechselbaren Stil" der Marke für die Fans zu bewahren.
Das "Call of Duty"-Projekt soll ähnliche Erfolge erzielen wie vergleichbare Kooperationen in der jüngeren Vergangenheit, zum Beispiel die Videospielverfilmung "A Minecraft Movie". Für den Videospiel-Experten Joost van Dreunen von der NYU Stern School of Business ist die große und treue Fangemeinde der Spiele ein Hauptanreiz für die Filmindustrie: "Hollywood hat sich in den letzten zehn Jahren um Gaming-Titel bemüht, weil sie das bieten, was Studios dringend brauchen: ein 'eingebautes' Publikum und globales kulturelles Ansehen."
Das von Activision veröffentlichte "Call of Duty" ist eines der beliebtesten Videospiele weltweit. Der Ego-Shooter wurde mehr als 500-Millionen-Mal verkauft und ist laut Paramount jedes Jahr eines der meistverkauften Spiele in den USA. Die Franchise war ein zentraler Streitpunkt bei der 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision durch Microsoft, da die Regulierungsbehörden der Ansicht waren, dass der Besitz der Rechte an dem geistigen Eigentum durch das Cloud-Unternehmen den Wettbewerb behindern würde.
Weitere Videospiel-Filmprojekte
Neben der geplanten Verfilmung von "Call of Duty" stehen weitere Kooperationen im Raum. Nach dem Erfolg der HBO-Serie "The Last of Us" im Jahr 2023 beeilten sich Videospielfirmen und Hollywood-Studios, Verträge zur Adaption beliebter Spiele abzuschließen, was zu einer "Fallout"-Serie auf Amazon und einer Fortsetzung von "Mortal Combat" führte. Darüber hinaus arbeitet Electronic Arts ebenfalls mit Amazon zusammen, um einen Film über "Die Sims" zu drehen.
Diese Nachricht wurde am 04.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.