Erster Anlaufpunkt für orientierungslose Erstsemester ist zumeist die Cafete, denn sie ist problemlos zu finden: Einfach dem Kaffeeduft folgen. Doch richtig gemütlich sind die Erfrischungsräume und Cafeterien an der Uni selten. Meist sind sie voll und laut, die Einrichtung zweckmäßig bis spartanisch, das Angebot eher übersichtlich als umfangreich. Doch nicht jeder kommt in die Cafete, um sich zu erfrischen. Wo Kaffee, Tee oder Kakao greifbar sind, fällt auch das gemeinsame Lernen leicht. Für ältere Semester kann die Bezeichnung Cafete allerdings eine unbekannte Vokabel sein, regionale Unterschiede tun ein Übriges, wie ein ehemaliger Student aus Münster erzählt: "Bei uns hieß das Kakao-Bunker. Es lag im Tiefgeschoss und sah auch aus wie ein Bunker." Dem Imageverlust der Cafeten wollen die Studentenwerke und Hochschulen nicht tatenlos zusehen. Die TU Clausthal zum Beispiel hat eine Happy-Hour ins Leben gerufen. Jeweils am letzten Mittwoch des Monats kosten Bier, Wein und Sekt zwischen 22 und 23 Uhr nur zwei Mark. Danach ist Party-Time.
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