Nach der jüngsten bundesweiten Zählung von 1996 arbeiten in Deutschland etwa 55.000 so genannte HiWis. Die Abkürzung mag für "Hilfswissenschaftler" stehen, aber das ist nur Umgangssprache, so Felicitas von Aretin, Leiterin der Pressestelle an der FU Berlin: "Der korrekte Ausdruck wäre 'studentische Hilfskraft'. Damit will man den Studierenden die Möglichkeit geben, an der Lehre und der Forschung des Professors teilzunehmen." Außerdem und möglicherweise entscheidend: HiWis sind billiger als wissenschaftliche Mitarbeiter. Der Stundenlohn eines HiWis ist von Land zu Land unterschiedlich. In Brandenburg gibt es rund 13 Mark die Stunde, in Berlin bei abgeschlossenem Grundstudium 20 Mark brutto. Berlin ist zur Zeit das einzige Bundesland, in dem die Arbeitsbedingungen studentischer Hilfskräfte per Tarifvertrag geregelt sind. In der Hauptstadt haben die Studenten sogar Anspruch auf Feiertagszuschläge und Urlaubsgeld. Die nächste Campus-Karrierestufe heißt übrigens Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Im Unterschied zum HiWi haben die WiMis bereits ein abgeschlossenes Studium.
Der Begriff HiWi ist übrigens umstritten, denn er ist ursprünglich eine Abkürzung aus dem Sprachgebrauch der Nationalsozialisten. Als Hiwis oder Hilfswillige bezeichneten sie damals Kollaborateure unter Gefangenen aus den besetzten Ländern. Manche Universitäten ziehen daher die Verwendung der Abkürzung SHK für studentische Hilfskräfte vor.
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Tarifvertragsinitiative der studentischen Beschäftigten in Berlin
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