
Der Internationale Sportgerichtshof CAS wies den Einspruch der fünf Profis - darunter Liverpool-Star Darwin Nunez - und des nationalen Verbandes zurück. Die vom südamerikanischen Fußballverband CONMEBOL verhängten Sperren waren wegen des Verfahrens zunächst ausgesetzt worden.
Stürmer Nunez verpasst somit fünf Länderspiele. Rodrigo Bentancur (Tottenham Hotspur) wurde für vier Spiele gesperrt, Mathias Olivera (SSC Neapel), Ronald Araujo (FC Barcelona) und Jose Maria Gimenez (Atletico Madrid) müssen dreimal pausieren. Auch die Geldstrafen bleiben bestehen.
CAS ließ Argumentation der Spieler nicht zu
Am 10. Juni 2024 war es nach dem Halbfinale in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina zwischen Uruguay und Kolumbien zu einem Handgemenge gekommen. Fernsehbilder zeigten unter anderem, wie Nunez und einige uruguayische Mannschaftskollegen nach der 0:1-Niederlage auf die Zuschauerränge kletterten und dort in eine Auseinandersetzung gerieten. Die Spieler hatten beim CAS "Selbstverteidigung" als Grund dafür angeführt. "Unsere Familie war in Gefahr und es war keine Polizei in der Nähe", hatte Kapitän Gimenez damals gesagt. Der CAS ließ diese Argumentation allerdings nicht zu.
Diese Nachricht wurde am 14.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.