Macron-Besuch
CDU-Außenpolitiker Laschet fordert engere deutsch-französische Zusammenarbeit

Der CDU-Außenpolitiker Laschet hat eine Ausweitung der deutsch-französischen Zusammenarbeit bei der Sicherheits- und Verteidigungspolitik gefordert. Laschet sagte im Deutschlandfunk, angesichts der Bedrohungslage in Europa könne man nur bestehen, wenn Kapazitäten zusammengelegt würden.

    Armin Laschet, ehemaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, bei einer Pressekonferenz.
    Der CDU-Politiker Armin Laschet (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Laschet betonte im Deutschlandfunk, auch mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in den USA im November und einen möglichen Wahlsieg Trumps sei ein neues Sicherheitskonzept innerhalb Europas nötig - wenngleich es dafür schon reichlich spät sei.
    Er gehe davon aus, dass darüber auch heute beim deutsch-französischen Ministerrat in Meseberg beraten werde. Dort trifft der französische Präsident Macron zum Abschluss seines dreitägigen Staatsbesuchs auf Bundeskanzler Scholz.

    Scholz und Macron werben für Reformen

    In einem Gastbeitrag für die Financial Times schreibenScholz und Macron, Europa erlebe eine Zeitenwende. Die Grundlagen der europäischen Lebensweise dürften nicht mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Die globale Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz müssten gestärkt werden und der Green Deal sowie der digitale Wandel gelingen. Der Binnenmarkt sei eine der größten Wettbewerbsvorteile Europas und müsse voll ausgeschöpft werden, so Scholz und Macron.
    Gestern Abend hatte Macron in Dresden für ein starkes und souveränes Europa geworben. In einer teilweise auf deutsch gehaltenen Rede sagte Macron, die bisherige Geschichte von Frieden, Wohlstand und Demokratie sei von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine bedroht; Europa müsse jetzt handeln, um sich und seine Werte zu schützen.
    Das komplette Interview mit Armin Laschet können Sie hier nochmal nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.