Nach Sturz der Regierung
CDU-Außenpolitiker Laschet: "Wirtschaftslage in Frankreich ist dramatisch"

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Laschet, hat nach dem Sturz der Regierung in Frankreich vor den Folgen ausbleibender Reformen gewarnt. Die Wirtschaftslage in Frankreich sei dramatisch, sagte der CDU-Politiker dem Deutschlandfunk.

    Armin Laschet im Fernsehstudio. Er schaut ernst.
    Der CDU-Politiker Armin Laschet (picture alliance / HMB Media / Uwe Koch)
    Das Land habe nach Griechenland und Italien die höchste Verschuldung im Euroraum und zahle immer höhere Zinsen. Das könne auch den Euro in eine Stabilitätsfalle bringen. Laschet fügte hinzu, er hoffe, dass der nächste Regierungschef in Frankreich notwendige Reformen mit größerem politischen Gespür durchsetzen könne.
    Die Nationalversammlung in Frankreich hatte Premierminister Bayrou gestern im Streit über Sparmaßnahmen im Haushalt das Vertrauen entzogen. Frankreichs Präsident Macron kündigte nach dem Sturz der Mitte-Rechts-Regierung an, zügig einen neuen Premierminister zu ernennen.

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    Diese Nachricht wurde am 09.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.