Abstimmung abgebrochen
CDU beklagt Manipulation ihrer Online-Abstimmung zum Verbrenner-Verbot

Die CDU hat eine Online-Abstimmung über das geplante Verbot von Autos mit Verbrennermotoren abgebrochen.

26.05.2024
    Ein Pkw mit doppeltem Auspuff steht auf einem Parkplatz. Ab 2035 sollen in der EU nur noch Neuwagen verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Darauf hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments geeinigt.
    Ab 2035 sollen in der EU keine Verbrenner-Autos mehr verkauft werden dürfen. Die CDU will das Verbot kippen (Symbolbild). (picture alliance/dpa/Oliver Berg)
    Generalsekretär Linnemann sagte, die Ergebnisse der Abstimmung seien manipuliert worden. Zehntausende Stimmen seien automatisiert abgegeben worden. Bis zum Vormittag hatten sich mehr als 85 Prozent der Teilnehmer gegen die CDU-Forderung ausgesprochen, das Verbot zurückzunehmen. Für die Teilnahme war keine Registrierung erforderlich, die Abstimmung erfolgte anonym.
    Die EU-Staaten hatten sich vor zwei Jahren darauf geeinigt, dass ab 2035 in der Europäischen Union keine neuen Autos mehr zugelassen werden sollen, die Benzin oder Diesel tanken. Ziel ist es, die Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase massiv zu reduzieren. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte zuletzt betont, dass die Entscheidung im Jahr 2026 überprüft werden soll.
    Diese Nachricht wurde am 25.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.