Nach Anschlag in Solingen
CDU-Chef Merz fordert Aufnahmestopp für Menschen aus Afghanistan und Syrien

Nach dem mutmaßlich islamistischen Terroranschlag von Solingen hat CDU-Chef Merz einen Aufnahmestopp für Menschen aus Afghanistan und Syrien gefordert.

    Einsatzkräfte stehen nach dem Messerangriff von Solingen in der Innenstadt hinter einer Polizeiabsperrung.
    Nach dem Messerangriff von Solingen laufen die Ermittlungen. (IMAGO / Zhang Fan)
    Die Tat reihe sich ein in eine Serie von Messerangriffen, die in der Mehrzahl von Flüchtlingen begangen würden, schrieb Merz auf seiner Homepage. Zudem bekräftigte er die Forderungen nach Abschiebungen in beide Länder.
    Bundesjustizminister Buschmann kündigte an, in der Koalition über Maßnahmen gegen Messer-Kriminalität zu beraten. Sein Parteikollege, der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion Thomae, äußerte sich indes skeptisch zu einer möglichen Verschärfung des Waffenrechts. Täter ließen sich von einem Messerverbot nicht abschrecken, sagte er dem Deutschlandfunk.
    Ein 26-jähriger Asylbewerber aus Syrien hatte sich gestern Abend gestellt und angegeben, den Terroranschlag mit drei Toten und acht Verletzten verübt zu haben. Medienberichten zufolge scheiterte im vergangenen Jahr eine geplante Abschiebung, weil der Mann zunächst untertauchte.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.