
Merz schrieb auf Twitter, es gelte, dass es auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit mit der AfD gebe.
Gestern hatte sich der Parteichef im ZDF gesagt, die Wahlen eines Landrats der AfD in Thüringen und eines Bürgermeisters der AfD in Sachsen-Anhalt seien demokratische Entscheidungen. Daher müsse in den Kommunalparlamenten nach Wegen gesucht werden, wie man gemeinsam die Stadt, das Land, den Landkreis gestalte.
Diese Äußerungen hatten auch parteiintern Widerspruch ausgelöst. Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul sagte heute im Deutschlandfunk, die AfD sei eine Partei außerhalb demokratischer Überlegungen. Eine Kooperation komme daher nicht in Frage - egal auf welcher Ebene. Ahnlich äußerten sich CDU-Schatzmeisterin Klöckner und Berlins Regierender Bürgermeister Wegner. Kritik kam weiter auch von anderen Parteien. Der Linken-Kovorsitzende Schirdewan erklärte, Merz öffen den Feinden der Demokratie die Tür.
Diese Nachricht wurde am 24.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.