Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst sprach sich dagegen aus, sich auf eine Große Koalition für die Zeit nach der Bundestagswahl festzulegen. Diese habe für viele Menschen eine "sehr überschaubare Verführungskraft". Die Union müsse so stark werden, dass es mehrere Optionen gebe. Wüst fügte hinzu, er habe gerne und erfolgreich mit der FDP regiert. Präsidiumsmitglied Spahn betonte, die CDU wolle eine bürgerliche Politik, die Leistung wertschätze, wertebasiert sei und auf Marktwirtschaft setze. Das gehe mit den Grünen und der SPD schlecht. Das seien immer Kompromisse nach links.
Der Vorsitzende der Jungen Union, Winkel, kritisierte unterdessen Äußerungen von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther, der für mehr Offenheit gegenüber der Linkspartei geworben hatte. Winkel sagte dem Portal t-online, er halte die Aussagen inhaltlich für unpassend. Vor den anstehenden Landtagswahlen sollte man sich darauf konzentrieren, die drei ostdeutschen CDU-Landesverbände zu unterstützen. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Prien wiederum schloss eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht nach den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg nicht aus. Kooperationen mit der Linkspartei und der AfD lehnte sie ab.
Diese Nachricht wurde am 04.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.