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Koalitionsverhandlungen
CDU in Hessen will mit SPD regieren - Parteichef Merz begrüßt die Entscheidung

Der CDU-Bundesvorsitzende Merz sieht in der Entscheidung des hessischen Landesverbandes für Koalitionsverhandlungen mit der SPD keine Vorentscheidung für Bündnisse im Bund.

    Zu sehen ist Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender auf einer Pressekonferenz in Berlin.
    CDU-Chef Merz begrüßt die Koalitionsentscheidung in Hessen (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Merz sagte im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks, die Bundespartei mische sich nicht in Landes-Angelegenheiten ein. Dennoch habe die CDU dort eine kluge und gute Entscheidung getroffen. Mit Blick auf die Grünen sagte Merz, die Union müsse sich nicht sagen lassen, dass sie anschlussfähig an die Grünen bleiben solle. Vielmehr müssten die Grünen anschlussfähig an die Realität bleiben, ansonsten hätten die Christdemokraten auch andere Koalitions-Optionen. Der hessische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Rhein hatte zuvor erklärt, dass seine Partei wegen größerer Schnittmengen Koalitionsverhandlungen mit der SPD aufnehmen werde. Damit zeichnet sich nach zehn Jahren ein Ende der schwarz-grünen Landesregierung in Hessen ab. Vertreter der Grünen zeigten sich enttäuscht.
    Am späten Abend stimmten die Gremien der hessischen SPD einstimmig für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.