Rente
CDU-Kanzlerkandidat Merz schlägt ein staatliches Aktien-Depot für Kinder vor

Die Union wirbt für mehr private Altersvorsorge und schlägt vor, schon für Kinder ein eigenes Aktien-Depot aufzubauen.

    Ein Kind steckt einen Zehn-Euro-Schein in ein Sparschwein.
    Zehn Euro pro Monat möchte die Union jedem Kind zwischen 6 und 18 Jahren einzahlen - allerdings nicht in ein Sparschwein, sondern auf ein Aktion-Depot für die Rente. (IMAGO/Westend61)
    Fange man früh mit kleinen Beträgen an, habe man im Alter ein vernünftiges finanzielles Polster, sagte Kanzlerkandidat Merz der Deutschen Presse-Agentur. Konkret versprechen CDU und CSU in ihremWahlprogramm, dass man in Regierungsverantwortung jedem Kind zwischen sechs und 18 Jahren pro Monat zehn Euro auf ein solches Depot einzahlen werde. Selbst ohne weitere eigene Einzahlungen könnten so bis zum Renteneintritt 36.000 Euro zusammenkommen, rechnete Merz bei einer angenommenen jährlichen Rendite von sechs Prozent vor. Die Rendite der gesetzlichen Rentenversicherung liegt derzeit zwischen drei und vier Prozent.
    Die Kosten für die staatliche Förderung bezifferte der CDU-Chef auf ungefähr sieben Millionen Euro monatlich für jeden Jahrgang. Das sei aber allemal günstiger als immer höhere Bundeszuschüsse für die Rentenversicherung.
    Diese Nachricht wurde am 31.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.