Archiv

Spitzenkandidatin für Europawahl
CDU nominiert von der Leyen

Der CDU-Bundesvorstand hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Brüsseler Behörde vorgeschlagen. Das erklärte die christdemokratische Politikerin nach einer Sitzung des Gremiums in Berlin. Sie wurde dort einstimmig zur Spitzenkandidatin für die Europawahl nominiert.

    Berlin: Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, nimmt an der CDU-Bundesvorstandssitzung teil.
    Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, will weiter im Amt bleiben. (Kay Nietfeld/dpa)
    Der CDU-Vorsitzende Merz betonte, von der Leyen habe in schwierigen Zeiten Großes geleistet. Als wichtigste Aufgaben für die kommenden Jahre nannte er Sicherheit und Wohlstand.
    Die 65-Jährige selbst erklärte, es sei dazu nötig, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union zu stärken, in der Digitalisierung voranzukommen, Europa an den Außengrenzen zu stärken und die europäische Verteidigungsfähigkeit auszubauen. Über all dem aber stehe das, was Europa von seinem ersten Tag ausgemacht habe: die Demokratie und die gemeinsamen Werte der EU. Diese müsse man gegen Angriffe von Innen und Außen verteidigen.
    Die Leitung der Europäischen Kommission wird nach der Wahl des Europa-Parlaments am 9. Juni neu besetzt. Ernannt wird in der Regel ein Kandidat der europäischen Parteienfamilie, die bei der Europawahl am besten abschneidet. In Umfragen liegt die Europäische Volkspartei - EVP - bislang klar vorn. Daher gelten die Chancen als groß, dass von der Leyen Kommissions-Chefin bleiben kann.
    Einen Beitrag über die Nominierung von der Leyens hören Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.