Thüringer Regierungsbildung
CDU-Parteivorstand beschließt offizielle Sondierungsgespräche mit SPD und BSW

Die Thüringer CDU hat die Aufnahme von offiziellen Sondierungsgesprächen mit SPD und BSW für die Bildung einer Regierung in dem Bundesland beschlossen.

    Erfurt: Mario Voigt (CDU), Vorsitzender der CDU von Thüringen, sitzt vor Beginn der Fraktionssitzung der CDU im Thüringer Landtag. Hinter ihm stehen Fotografen.
    CDU-Landeschef Voigt sondiert in Thüringen offiziell mit SPD und BSW. (Martin Schutt / dpa / Martin Schutt)
    Dies gab CDU-Landeschef Voigt nach Sitzungen von Fraktion und Landesvorstand in Oberhof bekannt. In Thüringen ist nach der Landtagswahl vom 1. September die Regierungsbildung äußerst schwierig. Mit Abstand stärkste Partei wurde die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD mit ihrem Vorsitzenden Höcke, mit der keine der anderen Parteien koalieren will. Voigt strebt eine Regierung unter seiner Führung an. Ein Bündnis von CDU, BSW und SPD käme im Parlament jedoch nur auf 44 von 88 Sitzen. Eine solche Regierung wäre daher auf eine Kooperation mit der Linken angewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.