
Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion sagte in Berlin, Klöckners Aussagen seien absolut zutreffend. Je konkreter die Kirchen sich zu tagespolitischen Themen positionierten, desto mehr würden sie zu politischen Akteuren. Als solche müssten sie nicht nur mit Zustimmung, sondern auch mit Widerspruch rechnen, sagte Frei.
Klöckner hatte in der Bild am Sonntag erklärt, wenn Kirche nicht mehr die grundsätzlichen Fragen von Leben und Tod im Blick habe, werde sie austauschbar. Sie zahle keine Kirchensteuer für Äußerungen zu Tempo 130, sagte Klöckner. Die Äußerungen stießen in der CDU und außerhalb auf Kritik. Der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet sagte, Kirche könne nicht unpolitisch sein. SPD-Generalsekretär Miersch erklärte, das C im Namen der CDU vertrage nicht die Aufforderung an Geistliche, sich auf Seelsorge zu beschränken. Der Grünen-Politiker Audretsch sagte, Klöckner wünsche sich offenbar, dass sich die Kirchen konservativ äußerten, etwa zum Thema Abtreibung.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.