Dienstag, 07. Mai 2024

Politik in Deutschland
CDU-Politiker Laumann sieht Entfremdung zur Wählerschaft

Der Vorsitzende der christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft in der CDU, Laumann, sieht eine Entfremdung des Politikbetriebes von der Wählerschaft.

22.07.2023
    Karl-Josef Laumann (CDU), Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales in NRW
    Der CDU-Politiker und nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht Politikbetrieb und Wählerschaft in Deutschland entfremdet. (picture alliance/ Flashpic/ Jens Krick)
    Den etablierten Parteien gelinge es nicht mehr, einen großen Teil der Bevölkerung zu erreichen, sagte Laumann im Deutschlandfunk. Aus der jetzigen Situation profitierten auf jeden Fall die Falschen. Der große Zulauf zur AfD sei ein Zeichen dafür, dass die Akzeptanz des demokratischen Systems im Allgemeinen gelitten habe, erklärte der CDU-Politiker, der auch nordrhein-westfälischer Gesundheitsminister ist. Die AfD liegt in Umfragen derzeit bei bis zu 20 Prozent. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Wegner, sprach von Zahlen, die jeden Demokraten aufrütteln müssten. Als Strategie empfahl der CDU-Politiker gutes Regieren. Was die Bundesregierung derzeit liefere, etwa beim sogenannten Heizungsgesetz und in vielen anderen Bereichen, schaffe keinerlei Vertrauen. Man nehme nur Streit und Uneinigkeit wahr, sagte Wegner im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Er warnte vor einem Schaden für die politisch-demokratische Mitte. - Außenministerin Baerbock von den Grünen mahnte mehr Einigkeit in der Ampel-Koalition an. Monatelang öffentlich geführte Auseinandersetzungen machten es populistischen Parteien leichter, sagte sie der Mediengruppe Bayern.
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.