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Zahnbehandlung von Geflüchteten
CDU-Politiker nehmen Merz in Schutz

Der CDU-Vorsitzende Merz ist nach seinen Äußerungen über Zahnbehandlungen für ausreisepflichtige Asylbewerber von Parteikollegen gegen Kritik in Schutz genommen worden.

    Ein Mann in den Sechzigern mit Brille, Friedrich Merz, spricht an einem Stehpult, im Vordergrund sind zwei Mikros zu erkennen, im Hintergrund der Schriftzug CDU.
    Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Merz habe zurecht ein Problem benannt, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Müller, im Deutschlandfunk. Man müsse sich dieses Problems annehmen. Brandenburgs CDU-Landesvorsitzender Redmann sagte der Deutschen Presse-Agentur, es sei unstrittig, dass die Zahl der Migranten das Gesundheitssystem erheblich belaste. Thüringens Ministerpräsident Ramelow von der Partei Die Linke kritisierte dagegen im Redaktionsnetzwerk Deutschland, durch Merz' Worte fühle sich die AfD bestätigt.
    Merz hatte im Sender Welt gesagt, dass sich 300.000 ausreisepflichtige Menschen die Zähne neu machen lassen würden, während Deutsche keine Termine bekämen. Die Äußerung hatte parteiübergreifend scharfe Kritik ausgelöst, Ärztevertreter wiesen sie zurück.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.