Archiv

Rentenkonzept der Bundesregierung
CDU-Politiker Spahn spricht von "Aufkündigung des Generationenvertrags"

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Spahn, hat das gestern vorgestellte Rentenkonzept der Bundesregierung als Aufkündigung des Generationenvertrags bezeichnet.

    Berlin: Jens Spahn (CDU), stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, spricht im Plenum des Bundestags während der ersten Lesung zum Haushalt 2024.
    Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Spahn: "Das Rentenkonzept der Bundesregierung ist auf Sand gebaut." (Kay Nietfeld/dpa)
    Jüngere Menschen würden über Gebühr belastet, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Kapitaldeckung bei der Rente sei zwar im Prinzip richtig, aber dafür dürfe man keine Schulden zu Lasten der folgenden Generationen aufnehmen. Das ganze Konzept sei auf Sand gebaut. Der Bund der Steuerzahler äußerte sich skeptisch zu den Regierungsplänen. Sein Präsident Holznagel sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", anhand der Eckwerte könne er bisher nicht erkennen, dass das Rentensystem dadurch insgesamt stabiler würde.
    Die Pläne der Ampel-Koalition sehen vor, das Rentenniveau weiter auf 48 Prozent des Durchschnittseinkommens festzuschreiben. Zudem ist ein Fonds geplant, dessen Erträge ab Mitte der 2030er-Jahre die Renten mitfinanzieren sollen.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.