Bundestagswahl
CDU-Politiker Wüst verzichtet auf Kanzlerkandidatur und unterstützt Merz

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst verzichtet auf eine Kanzlerkandidatur für die Union bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr. Das habe er dem Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen mitgeteilt, sagte Wüst bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Für die Entscheidung erhält der 49-Jährige parteiinternes Lob.

    Berlin: Hendrik Wüst (l, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, geht neben Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender, nach einer Pressekonferenz aus einem Raum.
    Wüst verzichtet auf eine Kanzlerkandidatur und unterstützt stattdessen den CDU-Bundesvorsitzenden Merz. (Michael Kappeler/dpa)
    Gleichzeitig habe er den Landesvorstand um die Unterstützung für eine Kandidatur des CDU-Bundesvorsitzenden Merz gebeten, sagte Wüst. Für einen Wahlerfolg brauche es die Geschlossenheit der CDU und der Union insgesamt,.
    Wüst wurde als potenzieller Anwärter auf die Kanzlerkandidatur gehandelt. Neben CDU-Chef Merz hat noch der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Söder mehrfach seine Bereitschaft für die Kandidatur erklärt. Merz kündigte zuletzt eine zeitnahe Entscheidung an.

    CDU-Politiker begrüßen Verzicht

    Der Unions-Fraktionsvize im Bundestag, Spahn, nannte die Entscheidung in der "Rheinischen Post" einen wichtigen Grundstein für die Geschlossenheit der Union und für den Wahlsieg 2025. Der parlamentarische Geschäftsführer Frei lobte, Wüsts Schritt demonstriere ein Mal mehr sein hohes Verantwortungsbewusstsein für das Land. Der Bundesvorsitzende des Arbeitnehmerflügels CDA, Radtke, erklärte, nur mit gutem Teamgeist würden Wahlen gewonnen.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.