Die Vorsitzende der Delegation für die Beziehungen zu Israel im EU-Parlament, Bentele, sagte im Deutschlandfunk, mit der Entscheidung bestrafe man Künstler, die gar nicht für die Situation in Gaza verantwortlich seien. Dringend für den Dialog benötigte Brücken würden dadurch abgebaut. Die CDU-Politikerin zeigte sich besorgt über den aus ihrer Sicht wachsenden Antisemitismus in Europa. Es sei nun wichtig, die Situation der Juden in Europa in den Fokus zu rücken.
Das Festival hatte die Ausladung damit begründet, dass der in Tel Aviv geborene Shani sich nicht ausreichend von der israelischen Regierung und dem Gazakrieg distanziert habe.
Die Bundesregierung reichte bei der belgischen Regierung schriftlich Protest ein. Kulturstaatsminister Weimer bezeichnete die Ausladung als "Kniefall vor dem Antisemitismus". Dies könne man nicht akzeptieren.
Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.