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Kanzleramts-Neubau
CDU schlägt Nutzung von Ausweichquartier vor

In der Debatte um den rund 800 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau des Kanzleramts dringt die Union auf eine umfassende Überprüfung der Pläne.

    Das Kanzleramt in Berlin im Winter.
    Das Kanzleramt in Berlin soll einen Erweiterungsbau bekommen. (imago images/Future Image)
    Angesichts der schwierigen Haushaltslage sei ein Abbruch der Planungen eine Option, die überlegt werden müsse, sagte der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Haase, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Haase verwies zudem darauf, dass zur Unterbringung des Bundespräsidialamtes während der bevorstehenden Sanierung von Schloss Bellevue ein neues Bürogebäude in unmittelbarer Nähe zum Kanzleramt gebaut werde. Dieses könnte nach der Zwischennutzung durch den Bundespräsidenten für das Kanzleramt zur Verfügung stehen. Dies wäre eine pragmatische und vor allem kostengünstigere Lösung.
    Die Linkspartei verlangte einen Verzicht auf alle Neubauten. Fraktionschef Bartsch lobte in diesem Zusammenhang die Ankündigung von Bundesfinanzminister Lindner, den für dessen Ministerium geplanten Erweiterungsbau zu stoppen.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.