Ungleiche Vermögensverteilung
CDU-Sozialflügel: Ausnahmen bei Erbschaftssteuer zum Teil "absurd"

Der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Radtke, sieht Reformbedarf bei der Erbschaftssteuer.

    Dennis Radtke am Rednerpult. Im Hintergrund hängt der Schriftzug: "CDA - Christlich-demokratische Arbeitnehmerschaft - Kreisverband Siegen-Wittgenstein"
    Der CDA-Vorsitzende Dennis Radtke (IMAGO / Rene Traut)
    Jedes Jahr würden Milliardenbeträge verschenkt, weil es Ausnahmen gebe, die man nicht mehr erklären könne, sagte Radtke der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die sogenannte Verschonungsbedarfsprüfung etwa führe dazu, dass Milliardäre unter Umständen nichts zahlen müssten, während jemand mit einem Einfamilienhaus in die Steuerpflicht rutsche. Das sei absurd.
    Unionsfraktionschef Spahn zeigte sich offen für eine Reform. Er verwies auf ein anstehendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftssteuer. Spahn nannte die Vermögensverteilung in Deutschland "ein Problem". SPD-Generalsekretär Klüssendorf sprach von einer "massiven Schieflage". FDP-Generalsekretärin Büttner warnte vor einer Erhöhung der Erbschaftssteuer. Diese würde die Probleme der Wettbewerbsfähigkeit verschärfen und träfe auch die Unternehmensnachfolgen.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.