"Stadtbild"-Debatte
CDU-Sozialflügel-Chef fordert anderen Stil von Merz

In der Debatte über die umstrittenen "Stadtbild"-Äußerungen legt der Chef des CDU-Sozialflügels, Radtke, Bundeskanzler Merz einen anderen Stil nahe.

    Dennis Radtke im weißen Hemd mit roter Krawatte steht hinter einem Rednerpult und gestikuliert mit der rechten Hand.
    Der CDA-Vorsitzende Dennis Radtke. (Jacob Schröter / dpa / Jacob Schröter)
    Merz sei nicht mehr der launige Kommentator am Spielfeldrand, sagte Radtke der Funke-Mediengruppe. Vielmehr komme ihm als Kanzler eine besondere Verantwortung für den Zusammenhalt der Gesellschaft und die Debattenkultur zu. Zwar gebe es an vielen Stellen ein verstörendes Stadtbild mit Problemen wie Drogensucht, Obdachlosigkeit oder "Mackertum" bei Jugendlichen. Aber zu suggerieren, dies würde sich durch Abschiebungen ändern, sei zu kurz gesprungen, erwecke unerfüllbare Erwartungen und werde der Komplexität des Problems nicht gerecht.  
    Merz hatte die Themen Stadtbild, Migration und Abschiebe-Politik in eine Verbindung gebracht und erst gestern betont, er habe hierbei nichts zurückzunehmen.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.