Flüchtlinge von 2015
CDU und CSU diskutieren weiter Merkels Grundsatzentscheidung zum Asylkurs vor zehn Jahren

Zehn Jahre nach der Entscheidung der damaligen Kanzlerin und CDU-Chefin Merkel, die Grenzen für Flüchtlinge nicht zu schließen, wird in der Union darüber diskutiert.

    Angela Merkel empfängt den Journalisten Ingo Zamperoni zum Interview in ihrem Büro in Berlin.
    Szene aus der Dokumentation "10 Jahre 'Wir schaffen das!'": Ex-Bundeskanzlerin Merkel mit Journalist Zamperoni. (Thomas Ernst/NDR/dpa)
    CDU-Generalsekretär Linnemann befand, zu wenige Menschen hätten Arbeit gefunden. Marschroute müssen nun sein, illegale Migration in die Sozialsysteme zu stoppen und reguläre Zuwanderung zu fördern, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung. Bayerns Innenminister Herrmann, CSU, betonte im BR, man spüre in ganz Europa mehrheitlich die Stimmung, dass 2015 zu viele Flüchtlinge gekommen seien. Merkel selbst sagte dem ARD-Fernsehen, sie habe keine Zweifel daran, dass sie wieder so entscheiden würde wie damals. Menschen an der Grenze gewaltsam zurückzudrängen, käme für sie nicht infrage.
    Merkel hatte 2015 entschieden, insbesondere syrische Bürgerkriegsflüchtlinge, für die nach dem Dublin-System Ungarn zuständig gewesen wäre, ins Land zu lassen. Hunderttausende reisten damals ein.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.