Rettung der Meyer Werft in Papenburg
CDU-Wirtschaftspolitiker Kuban: "Einstieg des Staates darf nur vorübergehend sein"

Der CDU-Wirtschaftspolitiker Kuban hat die geplante Rettung der finanziell angeschlagenen Meyer Werft in Papenburg als notwendig bezeichnet.

    Tilman Kuban
    Der CDU-Wirtschaftspolitiker Tilman Kuban sieht Fehler im Management der finanziell angeschlagenen Meyer Werft in Papenburg. (pa/dpa/Michael Kappeler)
    Vor allem für die Region sei das Unternehmen der zentrale Arbeitgeber, sagte Kuban im Deutschlandfunk. Zehntausende Existenzen hingen von dem Schiffsbauer ab. Es müsse jedoch klar sein, dass die Verstaatlichung der Meyer Werft durch den Bund und das Land Niedersachsen nur befristet sein könne. Der Staat sei nicht der bessere Unternehmer. Für eine langfristige Gesundung der Firma bedürfe es einer anderen Unternehmensführung. So sei es ein Versagen des Managements gewesen, dass der Kaufpreis der Kreuzfahrtschiffe erst bei Auslieferung fällig werde, erklärte Kuban. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Unter-Ems, Pahlke, äußerte sich ähnlich. Die Rettung der Werft sei richtig, sagte er ebenfalls im Deutschlandfunk. Er begründete dies damit, dass in Papenburg neben Kreuzfahrtschiffen auch Plattformen für Windparks in der Nordsee gebaut werden, die für die Energiewende in Deutschland unersetzlich seien.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.