In Spanisch-Grammatik wurde versucht, Leute aus Kursen zu drängen, sind zu viele Studenten etc…
Kopien fehlten, Plätze fehlten, und die Dozenten reagierten gereizt auf das Chaos, berichtet Kassandra Block, die seit Oktober an der Humboldt-Universität Spanisch und Englisch studiert - im Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption.
Die Berliner Hochschulen befinden sich mitten im Bologna-Umwälzungsprozess, und das laufende Wintersemester ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Allein die Humboldt-Universität hat im Herbst 27 Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt, darunter auch Massenfächer wie BWL und die Sprachen. Die HU ist damit deutschlandweit in der Spitzengruppe. Seit diesem Semester ist auch das Lehramtsstudium in ganz Berlin modularisiert – und nun geht es drunter und drüber. Die überfüllten Seminarräume sind da noch das kleinere Problem. Manche Fächerkombinationen sind aus rein terminlichen Gründen kaum studierbar, sagt Kassandra Block:
Vorlesungen zur gleichen Zeit. Pflichtveranstaltungen. Besorge mir Mitschriften von anderen. Finde ich scheiße.
Kann man wohl sagen. Denn die Bachelor-Studierenden stehen unter Zeitdruck. In drei Jahren sollen sie das gestraffte Studium absolvieren, da lässt sich nicht einfach mal ein Seminar auf das nächste Semester verschieben. Vor allem Bafög-Empfänger stehen unter Druck. Ihnen droht ein finanzieller Engpass, wenn sie die Regelstudienzeit überschreiten.
Die Studierenden der Freien Universität kämpfen mit den gleichen Problemen wie ihre Kommilitonen in Berlin Mitte. Die Studierendenvertreter vom Asta der FU fordern deshalb eine Lockerung des Regelkorsetts und mehr Wahlfreiheit in den Bachelor-Studiengängen. Es drohten unhaltbare Zustände an der Universität, sagt David Hachfeld:
Überlegungen, Studium auszudehnen bis 22 Uhr und am Samstag. Sonst Kombinationen nicht möglich.
Die Universitätsleitung der FU versucht nun, die Aufregung zu dämpfen. Bei der Umstellung der Studiengänge handele es sich schließlich um die größte Hochschulreform seit Jahrzehnten, heißt es. Da seien Anlaufschwierigkeiten doch nur normal. Mittlerweile kümmere sich eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe um die Probleme, sagt FU-Vizepräsident Werner Väth. Nun werde alles besser:
Haben Termine verlegt. Außerdem: Drücken Auge zu, wenn jemand Veranstaltung in diesem Semester nicht besuchen kann.
Ein weiteres Problem dürfte allerdings nicht allein durch kleine organisatorische Veränderungen zu lösen sein. Die Studierenden berichten, einige Dozenten hätten sich noch überhaupt nicht auf die neuen Studiengänge eingerichtet. Sie lehrten einfach so weiter wie bisher. Dabei hätten sie für die Bachelor-Kandidaten eigentlich den Stoff stark komprimieren und thematisch entrümpeln müssen. Der Grund für die Verweigerung, so Werner Väth kritisch, ist:
Das Festhalten an alten Gewohnheiten.
Kopien fehlten, Plätze fehlten, und die Dozenten reagierten gereizt auf das Chaos, berichtet Kassandra Block, die seit Oktober an der Humboldt-Universität Spanisch und Englisch studiert - im Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption.
Die Berliner Hochschulen befinden sich mitten im Bologna-Umwälzungsprozess, und das laufende Wintersemester ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Allein die Humboldt-Universität hat im Herbst 27 Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt, darunter auch Massenfächer wie BWL und die Sprachen. Die HU ist damit deutschlandweit in der Spitzengruppe. Seit diesem Semester ist auch das Lehramtsstudium in ganz Berlin modularisiert – und nun geht es drunter und drüber. Die überfüllten Seminarräume sind da noch das kleinere Problem. Manche Fächerkombinationen sind aus rein terminlichen Gründen kaum studierbar, sagt Kassandra Block:
Vorlesungen zur gleichen Zeit. Pflichtveranstaltungen. Besorge mir Mitschriften von anderen. Finde ich scheiße.
Kann man wohl sagen. Denn die Bachelor-Studierenden stehen unter Zeitdruck. In drei Jahren sollen sie das gestraffte Studium absolvieren, da lässt sich nicht einfach mal ein Seminar auf das nächste Semester verschieben. Vor allem Bafög-Empfänger stehen unter Druck. Ihnen droht ein finanzieller Engpass, wenn sie die Regelstudienzeit überschreiten.
Die Studierenden der Freien Universität kämpfen mit den gleichen Problemen wie ihre Kommilitonen in Berlin Mitte. Die Studierendenvertreter vom Asta der FU fordern deshalb eine Lockerung des Regelkorsetts und mehr Wahlfreiheit in den Bachelor-Studiengängen. Es drohten unhaltbare Zustände an der Universität, sagt David Hachfeld:
Überlegungen, Studium auszudehnen bis 22 Uhr und am Samstag. Sonst Kombinationen nicht möglich.
Die Universitätsleitung der FU versucht nun, die Aufregung zu dämpfen. Bei der Umstellung der Studiengänge handele es sich schließlich um die größte Hochschulreform seit Jahrzehnten, heißt es. Da seien Anlaufschwierigkeiten doch nur normal. Mittlerweile kümmere sich eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe um die Probleme, sagt FU-Vizepräsident Werner Väth. Nun werde alles besser:
Haben Termine verlegt. Außerdem: Drücken Auge zu, wenn jemand Veranstaltung in diesem Semester nicht besuchen kann.
Ein weiteres Problem dürfte allerdings nicht allein durch kleine organisatorische Veränderungen zu lösen sein. Die Studierenden berichten, einige Dozenten hätten sich noch überhaupt nicht auf die neuen Studiengänge eingerichtet. Sie lehrten einfach so weiter wie bisher. Dabei hätten sie für die Bachelor-Kandidaten eigentlich den Stoff stark komprimieren und thematisch entrümpeln müssen. Der Grund für die Verweigerung, so Werner Väth kritisch, ist:
Das Festhalten an alten Gewohnheiten.