Die Sparprogramme und der Abbau von Studiengängen geben der Wirtschaft die Chance, nicht ganz uneigennützig neue Studiengänge zu stiften. Kai-Uwe Ricke, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, will in der Technischen Universität Berlin eine "Innovationsschmiede" für Telekommunikation und Informationstechnik errichten. Das neue Institut auf dem Campus der TU- Berlin bekommt dann auch einen Namen im feinsten Telekom- Denglish:
Dieses deutsche Telekom-Innovation-Center wird sowohl Teil des Telekom Innovations-Bereichs als auch Teil der wissenschaftlichen Forschung an der TU Berlin sein. In dem Institut werden rund 25 Spitzenforscher der Telekom mit rund 50 Wissenschaftlern weltweit führender Universitäten zusammen arbeiten. Wir schaffen damit einen internationalen Verbund von Fachleuten, die Markt und Forschungsanforderungen gleichermaßen verfolgen. Wir sind überzeugt davon, dass wir damit geradezu ein Vorzeigemodell für die gezielte Forschung an Innovationen und die schnelle, industrielle Umsetzung innovativer Technologien und Anwendungen etablieren.
Kai- Uwe Ricke hatte auf der gestern beendeten Internationalen Pressekonferenz auch gleich ein Beispiel parat, warum er auf die Innovationskraft der Hochschulen setzt:
Solange wir einem 80 Gramm Mobiltelefon eine 450 Gramm starke Betriebsanleitung mitgeben müssen, gibt es noch viele Verbesserungspotenziale.
Vermutlich schon im Sommer wird das neue Institut eröffnet. Nicht, weil der Name der Universität auch mit T beginnt, sondern weil die TU Berlin bereits mehr als 15 Jahre im Telekommunikationsbereich forscht und mit fünf Fraunhofer-Instituten kooperiert. Das neue Institut wächst in Berlin auf fruchtbarem Boden, meint Professor Kurt Kutzler, Präsident der TU:
Die Telekom ist ja ein wichtiger Auftraggeber für viele andere Unternehmen im Breitband Bereich und Unternehmen, die bereits mit der technischen Universität zusammenarbeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Unternehmen ebenfalls mit Forschungseinheiten hier in die Nähe kommen und sich an der technischen Universität, oder nahe der technischen Universität ansiedeln werden. Wenn ich ganz verwegen bin und visionär, dann würde ich sagen: hier kann ein "Charlottenburg-Valley" für Breitbandkommunikation entstehen.
Mit 25 festen Mitarbeitern soll das "Charlottenburg- Valley" starten - hinzu kommen sollen noch fünfzig weitere wissenschaftliche Arbeitsplätze. Professor Kutzler setzt auf internationale Gastwissenschaftler, ganz in der Tradition der TU Berlin, deren Studierende zu 20 Prozent ausländischer Herkunft sind. Berlin als internationales Zentrum der Telekommunikationsforschung? Für den TU- Präsidenten ist das nicht nur ein Traum:
Die Kollegen in der Fakultät arbeiten mit Stanford zusammen, arbeiten mit MIT zusammen, viele sind zu langfristigen Gastaufenthalten in den USA und das bedeutet auch, das entsprechende Wissenschaftler aus den USA zu uns hierher kommen, als Gast Wissenschaftler und ihr know how dieses Institut mit einbringen. Und dieses Institut ist so etwas, wie ein Brennglas in dem sich aus vielen Direktionen hohe Kompetenz sammelt und dann auch wissenschaftliche innovative Produkte erzeugt.
Und Not macht erfinderisch – Finanznot auch. Das "T" der TU- Berlin wird nicht magentafarben, versichert deren Präsident, die Ausrichtung der Studiums bleibe neutral - auch wenn er sich über die Finanzierung aus der Wirtschaft freut:
Wenn die Telekom eine Stiftung machen würde, analog der Stiftung von Stanford- und da ist viel Geld drin- subventioniert, dann wäre das sehr zu begrüßen, aber ich glaube das auch bei den großen Umsätzen und bei dem großen Kapital das hinter der Telekom steht, hier das Kapital dann nicht ausreicht. Wir setzen auf viele Partner, wie wollen auch nicht monopolistisch orientiert sein, sondern wir wollen im Vorfeld möglichst viele Unternehmen bedienen.
Dieses deutsche Telekom-Innovation-Center wird sowohl Teil des Telekom Innovations-Bereichs als auch Teil der wissenschaftlichen Forschung an der TU Berlin sein. In dem Institut werden rund 25 Spitzenforscher der Telekom mit rund 50 Wissenschaftlern weltweit führender Universitäten zusammen arbeiten. Wir schaffen damit einen internationalen Verbund von Fachleuten, die Markt und Forschungsanforderungen gleichermaßen verfolgen. Wir sind überzeugt davon, dass wir damit geradezu ein Vorzeigemodell für die gezielte Forschung an Innovationen und die schnelle, industrielle Umsetzung innovativer Technologien und Anwendungen etablieren.
Kai- Uwe Ricke hatte auf der gestern beendeten Internationalen Pressekonferenz auch gleich ein Beispiel parat, warum er auf die Innovationskraft der Hochschulen setzt:
Solange wir einem 80 Gramm Mobiltelefon eine 450 Gramm starke Betriebsanleitung mitgeben müssen, gibt es noch viele Verbesserungspotenziale.
Vermutlich schon im Sommer wird das neue Institut eröffnet. Nicht, weil der Name der Universität auch mit T beginnt, sondern weil die TU Berlin bereits mehr als 15 Jahre im Telekommunikationsbereich forscht und mit fünf Fraunhofer-Instituten kooperiert. Das neue Institut wächst in Berlin auf fruchtbarem Boden, meint Professor Kurt Kutzler, Präsident der TU:
Die Telekom ist ja ein wichtiger Auftraggeber für viele andere Unternehmen im Breitband Bereich und Unternehmen, die bereits mit der technischen Universität zusammenarbeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Unternehmen ebenfalls mit Forschungseinheiten hier in die Nähe kommen und sich an der technischen Universität, oder nahe der technischen Universität ansiedeln werden. Wenn ich ganz verwegen bin und visionär, dann würde ich sagen: hier kann ein "Charlottenburg-Valley" für Breitbandkommunikation entstehen.
Mit 25 festen Mitarbeitern soll das "Charlottenburg- Valley" starten - hinzu kommen sollen noch fünfzig weitere wissenschaftliche Arbeitsplätze. Professor Kutzler setzt auf internationale Gastwissenschaftler, ganz in der Tradition der TU Berlin, deren Studierende zu 20 Prozent ausländischer Herkunft sind. Berlin als internationales Zentrum der Telekommunikationsforschung? Für den TU- Präsidenten ist das nicht nur ein Traum:
Die Kollegen in der Fakultät arbeiten mit Stanford zusammen, arbeiten mit MIT zusammen, viele sind zu langfristigen Gastaufenthalten in den USA und das bedeutet auch, das entsprechende Wissenschaftler aus den USA zu uns hierher kommen, als Gast Wissenschaftler und ihr know how dieses Institut mit einbringen. Und dieses Institut ist so etwas, wie ein Brennglas in dem sich aus vielen Direktionen hohe Kompetenz sammelt und dann auch wissenschaftliche innovative Produkte erzeugt.
Und Not macht erfinderisch – Finanznot auch. Das "T" der TU- Berlin wird nicht magentafarben, versichert deren Präsident, die Ausrichtung der Studiums bleibe neutral - auch wenn er sich über die Finanzierung aus der Wirtschaft freut:
Wenn die Telekom eine Stiftung machen würde, analog der Stiftung von Stanford- und da ist viel Geld drin- subventioniert, dann wäre das sehr zu begrüßen, aber ich glaube das auch bei den großen Umsätzen und bei dem großen Kapital das hinter der Telekom steht, hier das Kapital dann nicht ausreicht. Wir setzen auf viele Partner, wie wollen auch nicht monopolistisch orientiert sein, sondern wir wollen im Vorfeld möglichst viele Unternehmen bedienen.