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Künstliche Intelligenz
Chat-Bots kommen bei seltenen Sprachen an ihre Grenzen

Chat-Bots wie Chat GPT helfen dabei, Texte zusammenstellen oder zu übersetzen. Bei Sprachen wie Englisch gelingen durchaus beachtliche Leistungen. Aber je seltener die Sprache ist, desto fragwürdiger sind die Ergebnisse.

    DAs Logo von"OpenAI" auf einem Smartphone, dahinter das Logo der Texterzeugungs-Ki auf einem Computer-Bildschirm
    Die Texterzeugungs-KI Chat GPT (picture alliance / Muhammed Selim Korkutata)
    Denn für eine gut funktionierende KI muss das Programm gute Sprachkenntnisse besitzen - und da gibt es noch Aufholbedarf, wie der Österreichische Rundfunk berichtet. Die Chat-Bots werden vor allem mit der englischen Sprache gefüttert. Bei Sprachen wie Kurdisch oder Suaheli funktioniert Sprach-KI im Moment laut ORF fast gar nicht. Chat GPT zum Beispiel antwortet nur mit zusammenhanglosen oder sogar erfundenen Wörtern.

    Schlechte Ergebnisse in afrikanischen Sprachen

    Besonders schlecht arbeitet Sprach-KI mit afrikanischen Sprachen, das sind immerhin rund 2.000. Betroffen sind vor allem Sprachen mit einer starken mündlichen Tradition - entsprechend wenig Datenmaterial liegt digital vor. Aber: Afrikanische Software-Entwickler und -Entwicklerinnen sind selbst aktiv geworden, um das zu verbessern. Ein Problem: Je seltener eine Sprache ist, desto weniger Daten gibt es von ihr, um Künstliche Intelligenz damit zu füttern. Ein österreichischer Informatiker sagte dem ORF, dass Sprach-KI zu weniger Vielfalt bei Sprachen führen könnte. Es gibt aber auch positive Aspekte, zum Beispiel könnte KI vielleicht dabei helfen, aussterbende Sprachen zu erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.