
Denn für eine gut funktionierende KI muss das Programm gute Sprachkenntnisse besitzen - und da gibt es noch Aufholbedarf, wie der Österreichische Rundfunk berichtet. Die Chat-Bots werden vor allem mit der englischen Sprache gefüttert. Bei Sprachen wie Kurdisch oder Suaheli funktioniert Sprach-KI im Moment laut ORF fast gar nicht. Chat GPT zum Beispiel antwortet nur mit zusammenhanglosen oder sogar erfundenen Wörtern.
Schlechte Ergebnisse in afrikanischen Sprachen
Besonders schlecht arbeitet Sprach-KI mit afrikanischen Sprachen, das sind immerhin rund 2.000. Betroffen sind vor allem Sprachen mit einer starken mündlichen Tradition - entsprechend wenig Datenmaterial liegt digital vor. Aber: Afrikanische Software-Entwickler und -Entwicklerinnen sind selbst aktiv geworden, um das zu verbessern. Ein Problem: Je seltener eine Sprache ist, desto weniger Daten gibt es von ihr, um Künstliche Intelligenz damit zu füttern. Ein österreichischer Informatiker sagte dem ORF, dass Sprach-KI zu weniger Vielfalt bei Sprachen führen könnte. Es gibt aber auch positive Aspekte, zum Beispiel könnte KI vielleicht dabei helfen, aussterbende Sprachen zu erhalten.
Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.