Olympische Winterspiele 2026
Chef des Organisationskomitees bezeichnet Erderwärmung als Herausforderung

Der Chef des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo, Andrea Varnier, sieht den Klimawandel als großes Problem für die Zukunft der Spiele. Die Erderwärmung stelle eine Herausforderung dar, sagte Varnier im Deutschlandfunk-Sportgespräch. "Die Höhenlage, in der Schnee verfügbar ist, ändert sich. Mit Blick auf die Zukunft werden die geografischen Austragungsorte für die Spiele möglicherweise weniger."

    Andrea Varnier, CEO des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo; er sitzt vor einer blauen Wand mit dem olympischen Logo, trägt ein blaues Jackett, ein weißes Hemd und lächelt in die Kamera.
    Andrea Varnier, CEO des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo (IMAGO / ZUMA Press / IMAGO / Nick Zonna)
    Varnier betonte, Winterspiele seien komplexer zu organisieren als Sommerspiele. Im Gegensatz zu den Sommerspielen brauche man im Winter Berge. Die Alpen kämen jetzt noch in Frage. Die Herausforderung liege dann in den Spielen 2038, meinte Varnier.
    Mit Blick auf die Nachhaltigkeit verwies er darauf, dass 90 Prozent der Wettkampfstätten für die Spiele 2026 schon vorher existiert hätten. Er betonte, der Bau der neuen Bobbahn in Cortina d'Ampezzo sei kein Machtkampf mit dem IOC gewesen. Die Regierung habe beschlossen, die Bahn zu bauen. Es sei keine Entscheidung des Organisationskomitees gewesen.
    Die neue Kunsteisbahn wurde trotz des Widerspruchs des IOC und Umweltbedenken gebaut, um die historische, veraltete Bahn zu ersetzen.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.