Khan teilte mit, General Min Aung Hlaing würden wegen der Verfolgung und Vertreibung der muslimischen Minderheit der Rohingya im Jahr 2017 Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Hlaing war damals Armeechef. Chefankläger Khan betonte, er beabsichtige, weitere Haftbefehle zu beantragen. So könne man zeigen, dass die Rohingya nicht vergessen würden und dass sie einen gesetzlichen Anspruch auf Schutz hätten.

Im August 2017 waren hunderttausende Rohingya vor einer Militäroffensive nach Bangladesch geflüchtet und leben dort seither unter teils extrem schwierigen Bedingungen in Flüchtlingslagern. Der Strafgerichtshof in Den Haag hatte 2019 Ermittlungen aufgenommen.