Weltnaturkonferenz
Chefin der UNO-Biodiversitätskonvention: Naturschutz schützt in erster Linie die Menschheit

Die Chefin der UNO-Biodiversitätskonvention, Schomaker, hat vor Beginn der Weltnaturkonferenz ein anderes Naturverständnis angemahnt.

    Astrid Schomaker, Exekutivsekretärin der UN-Biodiversitätskonvention
    Astrid Schomaker, Exekutivsekretärin der UN-Biodiversitätskonvention (ZUMA Press Wire / IMAGO / Bianca Otero)
    Sie sagte im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks, die Ökosysteme der Welt seien oft in schlechtem Zustand und damit nicht mehr in der Lage, das Grundwasser und das Klima zur Verfügung zu stellen, das für die Landwirtschaft benötigt werde. Ohne mehr Naturschutz werde die Menschheit langfristig keine Ernährungssicherheit erreichen, erklärte Schomaker. Die Weltnaturkonferenz in Cali in Kolumbien beginnt am Montag. Sie läuft unter dem Motto "Frieden mit der Natur".
    Die Delegationen sollen einen Fahrplan bis zum Jahr 2030 vereinbaren, um Naturzerstörung und das weltweite Artensterben einzudämmen. Bundesumweltministerin Lemke reist Ende kommender Woche nach Cali.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.