Sonntag, 05. Mai 2024

Spionageaffäre
China bestellt deutsche Botschafterin in Peking ein

Nach Spionagevorwürfen gegen China hat das Land die deutsche Botschafterin in Peking einbestellt.

25.04.2024
    Die deutsche und die chinesische Fahne hängen nebeneinander.
    China hat die deutsche Botschafterin in Peking einbestellt. (picture alliance / dpa / Frank May)
    Die Diplomatin Flor schrieb auf X, ihre Einbestellung sei eine gute Gelegenheit gewesen, ein paar Dinge zu erklären. Deutschland dulde keine Spionage, betonte sie. Hintergrund sind die jüngsten Festnahmen von vier Personen. Ihnen wird vorgeworfen, für China spioniert zu haben. Die Führung in Peking weist das zurück.
    Unter den Festgenommenen ist auch ein Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah. Krah und der Listenzweite Bystron stehen zudem unter Verdacht, Geld aus Russland angenommen zu haben. Gegen diese Vorwürfe verteidigte sich die Partei heute in einer Aktuellen Stunde im Bundestag. Der Abgeordnete Keuter sagte, gegen seine Parteikollegen liege nichts Greifbares vor, es gelte die Unschuldsvermutung.
    Der CDU-Abgeordnete Henrichmann hielt der AfD vor, das deutsche Volk zu verraten und zu verkaufen. Der SPD-Abgeordnete Wiese sagte, der Verrat sensibler Informationen schade Deutschland massiv.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.